Die Anlagenbuchhaltung ist ein lizenzpflichtiges Add-On. Sie wird pro FIBU eingerichtet. Eine weitere Unterteilung, d. h. verschiedene Anlagenspiegel für mehr als einen Eigentümer in einer Gruppe, ist nicht möglich! Wird auf die FIBU-Integration verzichtet, kann die Anlagenbuchhaltung objektspezifisch geführt werden. Ob Buchungen in der Fibu erfolgen sollen (Fibu Integration) oder nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung wird über eine Systemeinstellung gesteuert.
Die Anlagenverwaltung vollzieht sich zunächst jahrgangsbezogen. Maßgeblich ist der Arbeitsjahrgang des eingestellten Objekts.
Der aktuelle FIBU-Buchungskreis und die aktuell eingestellte Anlagen werden in der Anlagenstammmaske angezeigt.
Die einzelnen Anlagen (z. B. Gebäude) werden im Anlagen-Stamm
verwaltet. Jede Anlage ist einem bestimmten Anlagen-Schema
und hierin einer bestimmten Anlagenklasse und Anlagengruppe zugeordnet (z. B. Geschäftsbauten). Jede Anlagegruppe ist einer Bilanzposition zugeordnet (z. B. ’Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten’). Weiterhin ist jeder Anlagegruppe ein Sachkonto (Bestandskonto) zugeordnet. Pro Bilanzposition sind mehrere Anlagegruppen möglich; ebenso sind pro Sachkonto mehrere Anlagegruppen möglich. Die Anlagen-Buchungsgruppen selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, Anlagen-Buchungsgruppen
).
Jeder abzuschreibenden Anlage, die Sie im Anlagen-Stamm
einrichten, muss mindestens einem ABu-Kontotyp zugeordnet werden. Die ABu-Kontotypen selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, ABu-Kontotyp
).
Jeder abzuschreibenden Anlage muss mindestens eine AfA-Methode zugeordnet sein. Die AfA-Methoden selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, AfA-Methoden
).
Die Aufteilung in einzelne Module erlaubt eine differenzierte Rechteverwaltung für die Tätigkeiten in der Anlagenbuchhaltung.
Aus den Datenabhängigkeiten ergibt sich folgende Reihenfolge für die modulübergreifenden Dateneingaben:
Je nach Einrichtung erfolgen die Buchungsprozesse nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung oder auch auf Sachkonten der Hauptbuchhaltung.
Altbestandsübernahme mit Sachkonten
wird der Abschreibungswert auf dem WB-Kto Normal AfA
gebucht und die Sonderabschreibung auf dem WB-Kto Sonder-AfA
.Auf Änderungen der Anlage reagieren Sie mit entsprechenden Buchungen. Beachten Sie, dass als Grundlage für die Restwertberechnung für Anlagen, die nicht im selben Jahr aktiviert wurden, ein Saldovortrag in den folgenden Jahrgängen erforderlich ist. Beim Buchen von Abgängen per Ausgangsrechnung (GVC 709) wird die Steuer bei der Ermittlung des Gewinns bzw. Verlusts nicht berücksichtigt. Zur Verfügung stehen nachfolgende Buchungsprozesse:
Saldovorträge für Anlagen werden im Rahmen der Abschreibungen / SAVO für Anlagen Vorjahre
oder alternativ über das Dienstprogramme-Modul SAVO Anlagenkonten
gebucht.
In der Anlagenbuchhaltung selbst können Sie eine SAVO-Buchung stornieren.
Die Berechnung der Abschreibung für eine Anlage, welche nicht im gleichen Jahrgang aktiviert wurde, erfordert die Existenz der SAVO-Buchung im betroffenen Jahrgang!
Wegen der Strukturabhängigkeiten ist eine bestimmte Reihenfolge bei der Datenerfassung für die Anlagenbuchhaltung erforderlich oder zumindest sinnvoll. Nachfolgend finden Sie einige Abhängigkeiten benannt.
F2
-Klick zur Sachkontenauswahl bei der Definition der Anlagen-Buchungsgruppen nutzen wollen, müssen jedoch die relevanten Sachkonten zuvor definiert sein.Buchhaltung
⇒ Konten
⇒ Sachkonten
⇒ Sachkontenstamm
Hier finden Sie schrittweise Anleitungen zu allen modulspezifischen Prozessen und Funktionen.
Ist die Anlage vollständig definiert, können Sie über das Menü
der Kommandozeile Buchungen erfassen. Je nach Zustand der Anlage sind bestimmte Buchungsprozesse nicht, noch nicht oder nicht mehr verfügbar. Stornierungen werden über das Register Buchungsvorgänge
ermöglicht. Saldovorträge werden im Rahmen der Jahresübernahme vorgenommen (Dienstprogramme
⇒ Jahresübernahme
⇒ Saldovorträge
⇒ SAVO-Anlagenkonten
).
Um Anlagen erfassen und buchen können, müssen bestimmte Basisdaten vorhanden sein. Die nachfolgenden Prozesse beschreiben die Pflege dieser Basisdaten.
Um die Anlage buchen zu können, muss diese einer Anlagen-Buchungsgruppe zugeordnet werden. Hier entscheiden Sie mit der Zuordnung indirekt, welche Konten diese Anlage nutzen kann bzw. muss. Zudem entscheiden Sie hier ggf. pro Anlage, ob die Buchungen nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung objektspezifisch, oder auch in den Sachkonten der Fibu (Sachkonten bebuchen
) erfolgen sollen. Welche Sachkonten dies sind, definieren Sie über die zuvor angelegten Anlagen-Buchungsgruppen
(zu finden unter Buchhaltung
⇒ Anlagenbuchhaltung
⇒ Einstellungen
). Um Anlagen in einem Anlagenspiegel darstellen zu können, müssen die Anlagen einem Anlagenschema
zugeordnet werden.
Die erweiterten Prozesse können ausgeführt werden, wenn die Daten aus den grundlegenden Prozessen vorliegen.
Buchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Einstellungen, ABu-Kontotyp
Im Register ABu-Kontotypen
definieren Sie die einzelnen Typen. Zur Auswahl stehen die Typen Handelsrecht
Steuerrecht
und Sonstige
. Pro Fibu darf nur ein Typ mit dem Merkmal Sachkonten bebuchen
verknüpft sein!
Buchhaltung > Anlagenbuchhaltung > Anlagen-Stamm > Anlageregister Stammdaten > Konten > Neu/Ändern
Buchhaltung > Anlagenbuchhaltung > Einstellungen > Anlagen-Buchungsgruppen
Module aus dem Menü Anlagen-Druck
.
Die unterschiedlichen Buchungsprozesse werden in der Buchhaltung durch entsprechende Buchungsarten dargestellt. Dies hat organisatorische Gründe und kann in Auswertungen, die auf Buchungsarten filtern, genutzt werden, z. B. für eine Übersicht von Umbuchungen: