Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Seitenleiste

buchhaltung:zahlungsverkehr:start

Zahlungsverkehr

Was mache ich hier?

Im Zahlungsverkehr (Data-Clearing, DCL) finden Sie Buchhaltungsmodule für beleglose Geldverkehrsverfahren mit Banken. Im Gegensatz zu papiergebundenen Verfahren - wie z. B. Überweisungen oder Schecks - werden die Bank-Dateien auf elektronisch lesbaren Medien (z. B. USB-Datenträger) oder via Datenfernübertragung bereitgestellt. Der Vorteil liegt in einer erheblichen Zeitersparnis bei der Bearbeitung.

Grundlage für die Erstellung von SEPA-konformen Zahlungsverkehr-Dateien ist das Abkommen über die Datenfernübertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten (DFÜ-Abkommen). Diese Vereinbarung der fünf im Interessenverband Die Deutsche Kreditwirtschaft zusammengeschlossenen Verbände der deutschen Kreditwirtschaft regelt u. a. die Dateistrukturen für die elektronischen Schnittstellen zwischen Kunden und Banken. In dem seit 15. März 1995 gültigen Abkommen werden ein Standard für die sichere Übertragung von Zahlungsverkehrsdaten definiert und die dazu benötigten technischen Rahmenbedingungen geregelt. In dem Abkommen verpflichten sich die Kreditinstitute, ihren Kunden einen Datenaustausch per Filetransfer im Rahmen des beschriebenen Standards anzubieten. Das eigentliche Abkommen umfasst nur drei Seiten; die technischen Festlegungen stehen in:

  • Anlage 1 - Spezifikation für die EBICS-Anbindung
    mit den neuen Möglichkeiten der elektronischen Unterschrift, der Spezifikation der Protokollelemente in XML, dem Versand der Nachrichten über HTTP und der kryptografischen Absicherung.
  • Anlage 2 - Spezifikation für die FTAM-Anbindung
    gem. BCS (Banking Communication Standard)
  • Anlage 3 - Spezifikation der Datenformate
    mit detaillierten Feldbeschreibungen für Zahlungsaufträge per DTAUS, DTAZV, SEPA, Kontoauszüge per MT940 sowie Wertpapiernachrichten

Für den Zahlungsverkehr mit iX-Haus bedeutet dies vor allem, dass die jeweils gültigen Spezifikation lt. Anlage 3 erfüllt werden. Die zum 19.11.2017 Anlage 3 DFÜ-Abkommen Version 3.1 gültigen technischen Voraussetzungen werden von iX-Haus unterstützt. (s. auch http://www.ebics.de/spezifikation/dfue-abkommen-anlage-3-formatstandards/ [http://www.ebics.de/spezifikation/dfue-abkommen-anlage-3-formatstandards/])

Zur Einrichtung von SEPA in iX-Haus beachten Sie bitte auch die in der Fachadministration befindlichen Werkzeuge. Die Thematik aus Anlage 1 wird durch Fremdprogramme abgedeckt, welche sich ggf. in iX-Haus über Batchsteuerung im Zahlungsverkehr integrieren lassen (s. Partnerlösungen für den Zahlungsverkehr: windata und KonfiPay). Die eingesetzte Fremdsoftware sollte das jeweils von den Banken geforderte Transportverschlüsselungsverfahren 1) TLS 1.2 oder neuer unterstützen.

Exemplarische Meilensteine zum Thema SEPA
  • 19.11.2017 Version 3.1 der Anlage 3 des DFÜ-Abkommens löst vorherige Versionen ab. BIC nur noch für B2B und Auslandsüberweisungen erforderlich.
    Zuvor optionale Kontrollsummen in Zahlungsauftragsdateien, müssen jetzt als Pflichtfelder enthalten sein. Entsprechende Dateien ohne Kontrollsummen bzw. alte Formate können von den Banken ab dem 19.11.2017 abgelehnt werden.
  • 20.11.2016 Version 3.0 der Anlage 3 des DFÜ-Abkommens löst vorherige Versionen ab. Die wesentlichen Änderungen in dieser Version sind:
    • Wegfall COR1-Lastschrift zu Gunsten der einheitlichen Vorlagefrist D-1 bei CORE.
    • Keine Unterscheidung mehr zwischen Erst- und Folgelastschrift.
    • Leerzeichen in der Mandatsreferenz werden zugelassen (nicht empfohlen).
    • veränderte Bedeutung und Nutzung des Kennzeichens SMNDA (Same Mandat New Debitor Account).
  • 01.02.2016 IBAN löst nationale Kontonummer im Zahlungsverkehr ab. (Ende der Übergangsfrist)
    IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Business Identifier Code) haben sich durchgesetzt, zum 1. Februar endete die Übergangsfrist für den Zahlungsverkehr von Privatkunden. Alle Unternehmen, Vereine und öffentliche Kassen waren zuvor schon gezwungen, IBAN und BIC einzusetzen.
  • 01.08.2014 endete die Übergangsfrist für den Lastschriftverkehr. Nun werden Lastschriften nur noch via SEPA-Lastschrift realisiert.
  • 01.02.2014 wird mit SEPA (Single Euro Payments Area - einheitlicher Euro Zahlungsverkehrsraum) der bargeldlose Zahlungsverkehr in der EU vereinheitlicht. In Deutschland änderte sich hierdurch einiges. Die nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren wurden aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zu diesem Zeitpunkt eingestellt. Seitdem gelten europaweit einheitliche Verfahren, unabhängig davon, ob sie innerhalb eines Landes oder grenzüberschreitend ausgeführt werden. Übergangsfristen (in Absprache mit dem jeweiligen Kreditinstitut nutzbar) erleichtern den Wechsel zur SEPA-Lastschrift.

Zahlungsverkehr

Innerhalb von iX-Haus umfasst das Data-Clearing die Bearbeitung, Steuerung und Kontrolle aller Zahlungsanweisungen (Last- und Gutschriften). Sämtliche Anweisungen werden im Data-Clearing gesammelt und an die beauftragte Bank weitergereicht. Die Weitergabe erfolgt beleglos, entweder über einen Datenträger oder per Datenfernübertragung. Es werden hierzu die Bankverbindungen aus dem Objekt (Objektauswahl) benötigt. Bei FiBu-Konstrukten werden die Bankverbindungen des FiBu-Objekts verwendet.

Unabhängig vom Programm iX-Haus müssen Sie mit ihren Banken eine Vereinbarung über die Durchführung von beleglosem Zahlungsverkehr abschließen. Das Verfahren des Data-Clearings ist seit vielen Jahren erprobt und für nahezu alle deutschen Banken standardisiert. Mit Einführung von SEPA wird der inländische Zahlungsverkehr abgelöst. Der geplante Termin ist der 01.02.2014. In Einzelfällen gewähren Banken Übergangsfristen oder eine kostenpflichtige Verarbeitung von DTAUS-Anweisungen nach SEPA-Einführung, eine Übergangsphase für private Nutzer von BLZ und Kontonummer endet am 31.01.2016. Beachten Sie hierzu auch die separate Dokumentation Doku_SEPAV4.pdf in Ihrem iX-Haus-Doku-Ordner.

Ähnlich wie Überweisungen reichen Sie die Bank-Dateien mit den gespeicherten Informationen zusammen mit einem Begleitzettel bei Ihrer Bank ein. Alternativ überspielen Sie Ihre Datensätze per DFÜ. Hier bieten die Banken entsprechende Software wie S-Firm oder Dretec an.

Die Einzugsmodalitäten für das Data-Clearing der Personen werden über Tabellen gesteuert. Diese werden von Ihrem Administrator angelegt (siehe Abschnitt Administrative Funktionen).

Das Intermimskonto für das Data-Clearing (DCLinterim) wird per Default nur in der FIBU gebucht. Es kann per Systemeinstellung eingestellt werden, das DCLinterim-Konto auch auf Unterobjekt-Ebene zu buchen. (Fachadministration > System > Systemeinstellungen Datenbank > Buchhaltung > BuServer > DCLINTERIM_AUF_UOBJ_IMMER)

Data-Clearing-Sätze erzeugen

Bank-Datei(en) erstellen

Bank-Datei(en) erstellen mit Anpassung des Ausführungsdatums

Übergabe von Bankdateien an windata

Data-Clearing-Sätze buchen

DCL-Buchungsprotokoll

Zum selektierten DCL-Satz können Sie ein Buchungsprotokoll aufrufen. Wählen Sie mit dem Kommandoleistenschalter Menü die Funktion Buchungsprotokoll . Alternativ verwenden Sie nach rechtem Mausklick auf dem selektierten DCL-Satz die Kontextmenüfunktion Buchungsprotokoll .

Administrative Operationen

Das Kontextmenü Administration im Zahlungsverkehr ist Benutzern mit S-Rechten vorbehalten. Dem administrativen Benutzer sind Lösch- oder Änderungsfunktionen vorbehalten, welche im Einzelfall genutzt werden, um weitere Informationen zu erhalten, einen Zahllauf vorzeitig zu löschen, seinen Status oder seine Inhalte zu ändern. Die Bearbeitung der DCL-Tabellen erfolgt administrativ über die Fachadministration.

Löschen markierte

Löschen Bu-Flag

Sie können den Buchungs-Status zurücksetzen. Anschließend ist ein erneutes Buchen des Laufes möglich. Beachten Sie, dass zuvor zu diesem Lauf erzeugte Buchungen ggf. storniert werden müssen, um Dubletten in der Buchhaltung zu vermeiden.

Setzen Bu-Flag

Sie können den Buchungs-Status setzen. Anschließend ist ein Buchen des Laufes nicht möglich. Beachten Sie, dass in diesem Lauf enthaltenen Anweisungen in diesem Zustand nicht zu Buchungen ausgeführt werden können. Ggf. müssen Sie manuelle Buchungen vornehmen.

Löschen D-Flag

Werden Bankdaten zu einem Zahllauf erzeugt, erhält dieser den D -Flag. Sie können den Status zurücksetzen. Anschließend ist ein erneutes Erzeugen von Bankdaten für diesen Lauf möglich. Beachten Sie, dass zuvor zu diesem Lauf erzeugte Bankdaten ggf. verworfen werden müssen, um Dubletten in der Übergabe an die Bank zu vermeiden.

Setzen D-Flag

Wurde der D-Flag versehentlich gelöscht oder soll er aus anderen Gründen gesetzt werden, nutzen Sie Setzen D-Flag für den zuvor markierten Lauf.

Setzen OK-Flag

Blockierten Clearing-Satz freigeben

OP aus DCL entfernen

XML-anzeigen

Sie können die XML-Struktur des markierten Zahllaufs anzeigen lassen. Dies kann für den Support hilfreich sein. Die XML-Struktur umfasst bestimmte Daten des Zahllaufes, nicht jedoch die Einzelanweisungen. Nutzen Sie zur Ermittlung dieser Daten die Begleitliste und ggf. das Buchungsprotokoll.

Regeneratoren

Regenerator DCL Kreditor XML V.1

Der Regenerator DCL Kreditor XML V.1 wird nur genutzt, um alte Zahlungsanweisungen, welche in der sogenannten XML-Version 1 erzeugt wurden, zu regenerieren. Diese historisch bedingte Regeneration dürfte mittlerweile nicht mehr erforderlich sein, wurde zur Sicherheit jedoch im Menübaum belassen. Sie setzen diesen Regenerator ein, falls ein Consultant oder Supporter der CREM SOLUTIONS Sie hierzu anweist bzw. wenn Sie beim Einsatz des Tools XML-Anzeigen auf eine vorliegende alte XML-Version 1 hingewiesen werden.

Regenerator BuFlag B*

In Einzelfällen kam es vor, dass bei teilweiser Buchung nicht der Zustand B* als Bu-Flag gesetzt wurde. Der Regenerator BuFlag B* stellt das Bu-Flag auf den jeweils erforderlichen Zustand: B* für Zahlläufe mit teilweiser Verbuchung und B für Zahlläufe mit vollständiger Verbuchung.

Fehlerprotokoll zum Data-Clearing (Person)

Zahlungsvorschläge Kreditoren/Debitoren

Zugang: Buchhaltung, Zahlungsverkehr, Zahlungsvorschläge Kreditoren/Debitoren

Die Zahlungsvorschläge bieten verschiedene Möglichkeiten, um Kreditor/Debitor-Zahlungsläufe bequem zu bearbeiten, bevor sie an den Zahlungsverkehr übergeben werden. Es ist möglich, einzelne offene Posten aus dem Zahllauf zu entfernen oder auch Teilbeträge zu bezahlen. Zusätzlich sind hier eine bequeme Verrechnung von Gutschriften oder das Zurücksetzen von Verrechnungen möglich. Per Systemeinstellung kann auch gesteuert werden, ob die Zahlungsvorschläge bzw. Zahlläufe dem 4-Augen-Prinzip unterliegen.

Aktivierung der Zahlungsvorschläge

Die Zahlungsvorschläge werden per Systemeinstellungen (s. u.) aktiviert. Dabei kann mit ZahlungsvorschlagAktiv die direkte Übergabe von Zahlläufe an den Zahlungsverkehr deaktiviert werden.

Erstellung von Zahlungsvorschlägen

Zahlungsvorschläge ansehen und bearbeiten

Verrechnung von Gutschriften

Informationen zu Zahlungsvorschlägen

Zahllauf Personen

Last-/Gutschriften Personen für den Zahlungsverkehr erzeugen

Zahllauf Personen zurücksetzen

Systemeinstellung MwstProSollbetrag

Wenn die Sollstellung den Steuerbetrag pro Sollbetrag berechnet, können im nachfolgenden Zahllauf Personen bei Personen mit mehreren Verträgen Rundungsdifferenzen im Vergleich zu der Sollstellung entstehen. Per Systemeinstellung MwstProSollbetrag kann daher gesteuert werden, ob beim Zahllauf Personen der Steuerbetrag pro Sollbetrag berechnet werden soll. Standardmäßig ist diese Systemeinstellung an der Systemeinstellung [Buchhaltung]→[Sollstellung]→[MwstProSollbetrag] gekoppelt, so dass eventuelle Änderungen nur an einer Stelle vorgenommen werden müssen.

Fachadministration > System > Systemeinstellungen Datenbank > Bereich Buchhaltung > Abschnitt DCLPersonen > MwstProSollbetrag

Standard: Gekoppelt an der Systemeinstellung [Buchhaltung]→[Sollstellung]→[MwstProSollbetrag].

Zahllauf Kreditoren/Debitoren

Zahllauf zurücksetzen

Übersicht über die RC-Codes

Wie mache ich es?

Hier finden Sie schrittweise Anleitungen zu allen modulspezifischen Prozessen und Funktionen.

Prozesse

Eine Übersicht grundlegender Arbeitsprozesse in diesem Modul.

Einzelüberweisung vorbereiten

Prozess2

Lesen ...

Was brauche ich dazu?

Hier finden Sie alle modulspezifischen Ansichten und Dialoge mit Eingabe- und Auswahlmöglichkeiten im Überblick.

Zahlungsverkehr

Lesen...

Zahlungsvorschläge Kreditoren/Debitoren

Lesen...

Zahllauf Personen

Lesen...

Zahllauf Kreditoren/Debitoren

Lesen...

Einzellastschriften

Einzelüberweisung

Administration

Systemeinstellungen Datenbank

1)
TLS = Transport Layer Security
buchhaltung/zahlungsverkehr/start.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/13 14:08 (Externe Bearbeitung)