Das Lizenzmodul Buchungsimport
bietet die Möglichkeit, Buchungen aus einer Excel-Datei zu importieren. Der Import vereint dank zentraler Prüfroutinen hohe Sicherheiten und Komfort.
Beim XML-Rechnungsimport können diverse §13a/b-Fälle einer Rechnung zugeordnet werden. Alle weiteren Infos hierzu finden Sie im Kapitel Rechnungsimport.
Sie finden das Modul nach entsprechender Lizenzfreischaltung unter den Schnittstellen
. Wie gewohnt steuern Sie die Freigaben über die Programmrechte
.
Die Eingabemaske bietet die Möglichkeit, Wertstellungsdatum, Leistungszeitraum, Buchungstext einzugeben. Diese Eingaben gelten für alle Datensätze, für die in der Excel-Vorlage keine entsprechende Eingabe vorgegeben ist. Somit können komfortabel für alle Buchungen die gleiche Wertstellung, Leistungszeitraum und/oder Buchungstext gesetzt werden. Der Name
definiert den Namen der gebildeten Mappe welche beim Import angelegt wird. Dafür stehen Ihnen verschiedene dynamische Platzhalter zur Verfügung. Dadurch erreichen Sie eine bessere Übersicht, z. B. wenn Sie mehrere Importen an einem Tag vornehmen. Im Standard
bildet iX-Haus den Mappentext mit dem Import-Datum und der Import-Zeit. Zur Auswahl stehen $ImportDatumTT (Format: tt), $ImportDatumMMMM (Format: Monatsname als Text vollständig ausgeschrieben), $ImportDatumMMM (Format: Monatskürzel dreistellig), $ImportDatumMM (Format: Monat zweistellige Ziffer), $ImportDatumJJJJ (Format: Jahr vierstellig), $ImportDatumJJ (Format: Jahr zweistellig), $ImportZeit (Format: hh:mm fünfstellige Uhrzeit), $GVC (Format: GVC-Nummer dreistellig), $ImportDatei (Name der Importdatei).
Kommentar
: Für die Historie können Sie einen Kommentar festlegen.
Vorerfasst
: [X] Die Buchungen werden mit dem Status vorerfasst
importiert. Sie können somit von einem anderen Anwender gebucht oder auch verworfen werden. [ ] Die Buchungsanweisungen werden importiert und über den Buchungsserver gebucht.
Module Export-Sperre
: Importierte Buchungen können für den Standard-Buchungsexport und/oder den DATEV-Export gesperrt werden. Die so importierten Buchungen werden explizit gekennzeichnet, so dass ein versehentlicher Export über diese Exportschnittstellen dann nicht möglich ist. Diese Kennzeichnung kann auch durch das Tool Buchungsexport zurücksetzen nicht entfernt werden! Die Sperre ist sinnvoll, wenn die Buchungen z. B. als Korrekturbuchungen aus einem System importiert werden, dann aber nicht (erneut) in dieses zurückexportiert werden sollen. Per Systemeinstellung ExportSperre
definieren Sie, ob beim Buchungsimport diese Exportsperre direkt gesetzt wird. Die Module, für welche eine systemseitige Exportsperre gesetzt werden soll, werden mit der Systemeinstellung ExportSperreModule
benannt. Ansonsten kann optional pro Importlauf die Sperre mit dem Parameter 'Export-Sperre setzen für' definiert werden. Dieser zeigt entweder 1
(keine Sperre) oder textuell die jeweils gesperrten Exportmodule an. Zudem steht auch der Platzhaltername $ExportSperreInfo für die Namensbildung zur Verfügung. Der Mappen-Name der importierten Buchungen wird hierdurch in der Dialogbuchhaltung um das Suffix (Export-Sperre)
ergänzt.Wurde die Exportsperre systemseitig gesetzt, wird der Mappenname automatisch mit dem Suffix (Export-Sperre)
ergänzt. Wurde die Exportsperre manuell über die Parameter gesetzt, sollte der Platzhalter auch eingesetzt werden. Wurde keine Sperre gesetzt, hat der Platzhalter $ExportSperreInfo keine Auswirkung in der Namensbildung. Es empfiehlt sich daher, ihn als Suffix dauerhaft eingetragen zu lassen.
Mit der Schaltfläche Simulation
wird der Import nur geprüft, aber nicht an die Buchhaltung übergeben. Mit der Schaltfläche Daten importieren
wird der Import lt. Parameter ausgeführt.
Über die Schaltfläche Vorlage generieren
kann für jeden GVC eine entsprechende Vorlage mit den passenden Spaltenüberschriften erstellt werden. Bei der Dateiauswahl wählen Sie den gewünschten Dateityp aus, wir empfehlen xlsx
. Zusätzlich erhält die Vorlage die relevanten Parameter aus der Eingabemaske. Bei der Variante GVC aus Import-Datei
muss für jede einzelne Buchung der GVC in der Datei selbst definiert sein und darf auch nur aus dem Kreis der zulässigen GVCs stammen.
Es ist möglich, entweder genau eine Datei zu importieren oder alle Dateien aus einem Ordner. Dies können Sie über die Eingabemaske direkt steuern. Bei Vorgabe eines Importpfads geben Sie in der Importdatei in der Kopfzeile den GVC selbst vor. Je GVC ist eine eigene Datei erforderlich.
Die Vorlage wird im Excel-Format erwartet (xls oder xlsx).
Vorlagen für GVC 001 können auch das csv-Format nutzen. Bitte beachten Sie, dass beim Öffnen und Speichern von csv-Dateien per Excel unter Umständen führende Nullen entfernt werden!
Der Buchungsimport verfügt über einen Simulations- und einen Import-Modus. Das Ergebnis des Imports wird in die Excel-Vorlage eingetragen. Für jeden Datensatz werden drei Spalten am Ende der Vorlage automatisch gefüllt – Status
, Buchungsnummer
und Bemerkung
.
Für GVC 701
und GVC 709
wird zusätzlich auch die OP-Nummer
eingetragen. Somit kann direkt zu dem jeweiligen Datensatz bzw. der Excelzeile die Buchungsnummer oder mögliche Fehler nachvollzogen werden.
Fehler beim Import
– Bei der Prüfung der Daten ist ein Fehler aufgetreten. Ausführliche Information über den Fehler wird in der Spalte Bemerkung
eingetragen. Kann z. B. eine Buchung mit Exportsperre in der Dialogbuchhaltung nicht erfolgreich gebucht werden, wird hierzu ein Fehlertext gespeichert und die Buchungsanweisung wird vollständig aus der Datenbank entfernt (keine Buchung mit roter Ampel, da solche Buchungen nicht geändert werden könnten). Für solche missglückten Buchungsimporte müsste dann nach einer Korrektur erneut ein Import ausgeführt werden. Erfolgreich geprüft
– Dieser Status wird nach einer Simulation gesetzt, wenn die Datenprüfung erfolgreich war.Buchungsvorgang angelegt
– Dieser Status wird gesetzt, wenn einen Buchungsvorgang angelegt wurde und wenn das Häkchen Direkt buchen
in der Eingabemaske nicht gesetzt ist und somit die Buchung vorerfasst, aber nicht gebucht wird.Fehler beim Verbuchen
– Dieser Status wird gesetzt, wenn der Buchungsvorgang angelegt wurde, aber beim Verbuchen des Buchungsvorgangs ein Fehler aufgetreten ist. In diesem Fall erhält der Buchungsvorgang eine rote Ampel und kann in der Regel innerhalb von iX-Haus korrigiert werden. Ausführliche Information über den Fehler wird in der Spalte Bemerkung
eingetragen.Erfolgreich importiert
– Der Buchungsvorgang wurde erfolgreich verbucht.
Eine Vorlage (im Format xls
oder xlsx
) kann mehrmals importiert werden. Dabei werden die Zeilen mit Status Buchungsvorgang angelegt
, Fehler beim Verbuchen
und Erfolgreich importiert
ignoriert. Somit wird es vermieden, dass eine Buchung doppelt angelegt wird. Nach einer Korrektur der Daten können nur die bis dahin fehlerhaften Datensätze importiert werden. Importdateien im Format csv
(nur für GVC 001) können nur importiert werden, wenn die Simulation keine Fehler zurückmeldet (für Details siehe Protokolldatei unter Historie).
Die bearbeiteten Importdateien verbleiben standardmäßig im Verzeichnis gespeichert. Über die folgende Systemeinstellung unter Systemeinstellungen Datenbank
kann aber festgelegt werden, dass importierte Dateien in ein Unterordner verschoben werden:
Schnittstelle
Buchungsimport
OrdnerFehler
(Unterordner für Dateien, die mindestens einen Fehler beinhalten)OrdnerErfolg
(Unterordern für Dateien ohne Fehler)
Der Name der verarbeiteten Importdateien wird ergänzt um Bearbeitungsdatum_Importiert_Importdate
.
Je Importdatei wird eine Protokolldatei erstellt.
Werden Simulations- oder Import-Läufe beim Buchungsimport abgebrochen, wird der Status der bislang geprüften/gebuchten Datensätze in die Import-Datei bzw. ins Protokoll eingetragen.
Beim Import von genau einer Datei lautet der Protokollname: BuImp_Protokoll.txt
, sonst Bearbeitungdatum_Importdate.log
.
Die Protokolldateien werden standardmäßig im tmp
-Ordner gespeichert. Bei Nutzung der o. g. Systemeinstellung für die Unterordner werden auch die Protokolle in diesen Ordnern abgelegt. Zusätzlich wird das Protokoll in der Datenbank gespeichert, um es in der Historie anzuzeigen.
Die durchgeführten Importe werden in einer Historie angezeigt. Je Eintrag kann per rechter Maustaste das Protokoll (aus der Datenbank) und die Importdatei (aus dem Ordner) aufgerufen werden. Wenn Sie beim Import den Kommentar nutzen, können Sie in der Historie direkt den Grund des Imports erkennen.
Zum Import benötigen Sie die entsprechenden Buchungsrechte in iX-Haus. Dazu gehören die Rechte für das Modul Dialogbuchhaltung
, die Rechte für die einzelnen Geschäftsvorfälle werden auch geprüft, so dass die Sperrung von einzelnen GVCs analog der Dialogbuchhaltung auch gewährleistet ist. Beim Import in das Rechnungseingangsbuch werden zusätzlich die Rechte für das Modul Rechnungseingangsbuch
geprüft. Bei aktiver Vollmacht im Rechnungseingangsbuch können Rechnungen nicht über den Buchungsimport direkt in die Dialogbuchhaltung importiert werden - die Rechnungen dürfen dann nur in das Rechnungseingangsbuch importiert werden.
Bestimmte Daten werden automatisch von dem Import ermittelt, wenn sie in der Excel-Vorlage nicht eingegeben sind:
Bei dem GVC 001, 701, 707 und GVC 709 können auch Splitt-Buchungen importiert werden. Das Gegenkonto muss bei der zeilenweisen Definition von Splitt-Buchungen in der Vorlage leer gelassen werden. Die einzelnen Kontierungen werden in nacheinander folgenden Zeilen in der Excel-Vorlage erwartet. Die hierüber im Hauptbuch gebildeten Salden müssen sich auf den Sachkonten in Summe ausgleichen. Der Import fasst alle aufeinander folgenden Zeilen zu einer Splitt-Buchung zusammen, solange die Hauptbuchungskreisnummer, bei GVC 701, 707 oder 709 auch die Kreditorennummer und die Rechnungsnummer unverändert bleiben. Bei Änderung in einer dieser Spalten in der Vorlage wird eine neue Buchung angelegt.
Die kontierungsunabhängigen Buchungsdaten wie Wertstellungsdatum, Rechnungsdatum, DCL-Flag, Überweisungstexte usw. (siehe Datensatzbeschreibung GVC 701, 707 und 709) werden immer aus der ersten Excel-Zeile übernommen. Die Buchungsdaten in den weiteren Kontierungszeilen haben hier keine Bedeutung und können auch leer gelassen werden.
Die kontierungsunabhängigen Buchungsdaten wie Wertstellungsdatum, DCL-Flag, Überweisungstexte usw. (siehe Datensatzbeschreibung GVC 001) werden immer aus der ersten Excel-Zeile übernommen. Die erste Zeile enthält das Konto mit dem Saldo, der durch die folgenden Zeilen ausgeglichen werden soll. In den folgenden Zeilen werden dann die Konten mit den Splitbeträgen angegeben. Hier wird ebenfalls die Spalte Konto
benutzt, auch wenn es sich im resultierenden Buchungsblock betrachtet um die Gegenkonten handelt! Die Buchungsdaten in den weiteren Split-Kontierungszeilen haben hier keine Bedeutung und können auch leer gelassen werden.
Die Eingabe des Buchungsbetrages erfolgt analog der entsprechenden Eingabemaske in der Dialogbuchhaltung.
Betragstyp
gesteuert. Für Bruttoeingabe muss ein „B
“ in der Spalte Betragstyp eingetragen werden und entsprechend „N
“ für Nettoeingabe. Somit kann pro Datensatz bzw. Kontierung die Eingabe des Kontierungsbetrages unterschiedlich sein.Fachadministration
, System
, Systemeinstellungen Datenbank
, Bereich Schnittstelle
, Abschnitt ImportGVC701
, Name RundungsdifferenzMaxBetrag
Parameter 0.06
.
In allen Imports wird der Buchungsschlüssel, falls im Template nicht angegeben, mit 1
vorbelegt.
Die Sonderbuchungsperioden (13,14,15) können im Standard-Buchungsimport für den GVC 001 berücksichtigt werden. In der
Spalte SonderBUPer
können Sie als Sonderbuchungsperiode die Werte 13, 14 oder 15 angeben. Andere Werte werden hier als Fehler betrachtet. Sonderbuchungsperioden können in iX-Haus für die Filterung entsprechender Buchungen eingesetzt werden. Sie haben keine Relevanz bzgl. der Umsatzsteuervoranmeldung (dort ist nur das Wertstellungsdatum relevant). Die sonstigen Buchungsperioden (1-12) werden nicht unterstützt. Diese werden i. d. R. vom jeweiligen System über das Wertstellungsdatum ermittelt, wenn keine Sonderbuchungsperiodeninformation vorliegt.