Die Anlagenbuchhaltung ist ein lizenzpflichtiges Add-On. Sie wird pro FIBU eingerichtet. Eine weitere Unterteilung, d. h. verschiedene Anlagenspiegel für mehr als einen Eigentümer in einer Gruppe, ist nicht möglich! Wird auf die FIBU-Integration verzichtet, kann die Anlagenbuchhaltung objektspezifisch geführt werden. Ob Buchungen in der FIBU erfolgen sollen (FIBU-Integration) oder nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung, wird über eine Systemeinstellung gesteuert.
Die Anlagenverwaltung vollzieht sich zunächst jahrgangsbezogen. Maßgeblich ist der Arbeitsjahrgang des eingestellten Objekts.
Der aktuelle FIBU-Buchungskreis und die aktuell eingestellte Anlagen werden in der Anlagenstammmaske angezeigt.
Die einzelnen Anlagen (z. B. Gebäude) werden im Anlagen-Stamm
verwaltet. Jede Anlage ist einem bestimmten Anlagen-Schema
und hierin einer bestimmten Anlagenklasse und Anlagengruppe zugeordnet (z. B. Geschäftsbauten). Jede Anlagegruppe ist einer Bilanzposition zugeordnet (z. B. ’Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten’). Weiterhin ist jeder Anlagegruppe ein Sachkonto (Bestandskonto) zugeordnet. Pro Bilanzposition sind mehrere Anlagegruppen möglich; ebenso sind pro Sachkonto mehrere Anlagegruppen möglich. Die Anlagen-Buchungsgruppen selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, Anlagen-Buchungsgruppen
).
Jeder abzuschreibenden Anlage, die Sie im Anlagen-Stamm
einrichten, muss mindestens einem ABu-Kontotyp zugeordnet werden. Die ABu-Kontotypen selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, ABu-Kontotyp
).
Jeder abzuschreibenden Anlage muss mindestens eine AfA-Methode zugeordnet sein. Die AfA-Methoden selbst definieren Sie über die Navigationsleiste (Einstellungen, AfA-Methoden
).
Die Aufteilung in einzelne Module erlaubt eine differenzierte Rechteverwaltung für die Tätigkeiten in der Anlagenbuchhaltung.
Aus den Datenabhängigkeiten ergibt sich folgende Reihenfolge für die modulübergreifenden Dateneingaben:
Je nach Einrichtung erfolgen die Buchungsprozesse nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung oder auch auf Sachkonten der Hauptbuchhaltung.
Altbestandsübernahme mit Sachkonten
wird der Abschreibungswert auf dem WB-Kto Normal AfA
gebucht und die Sonderabschreibung auf dem WB-Kto Sonder-AfA
.Auf Änderungen der Anlage reagieren Sie mit entsprechenden Buchungen. Beachten Sie, dass als Grundlage für die Restwertberechnung für Anlagen, die nicht im selben Jahr aktiviert wurden, ein Saldovortrag in den folgenden Jahrgängen erforderlich ist. Beim Buchen von Abgängen per Ausgangsrechnung (GVC 709) wird die Steuer bei der Ermittlung des Gewinns bzw. Verlusts nicht berücksichtigt. Zur Verfügung stehen nachfolgende Buchungsprozesse:
Saldovorträge für Anlagen werden im Rahmen der Abschreibungen / SAVO für Anlagen Vorjahre
oder alternativ über das Dienstprogramme-Modul SAVO Anlagenkonten
gebucht.
In der Anlagenbuchhaltung selbst können Sie eine SAVO-Buchung stornieren.
Die Berechnung der Abschreibung für eine Anlage, welche nicht im gleichen Jahrgang aktiviert wurde, erfordert die Existenz der SAVO-Buchung im betroffenen Jahrgang!
Wegen der Strukturabhängigkeiten ist eine bestimmte Reihenfolge bei der Datenerfassung für die Anlagenbuchhaltung erforderlich oder zumindest sinnvoll. Nachfolgend finden Sie einige Abhängigkeiten benannt.
Buchhaltung
> Anlagenbuchhaltung
> Einstellungen
> Kontotypen
F2
-Klick zur Sachkontenauswahl bei der Definition der Anlagen-Buchungsgruppen nutzen wollen, müssen jedoch die relevanten Sachkonten zuvor definiert sein.Buchhaltung
⇒ Konten
⇒ Sachkonten
⇒ Sachkontenstamm
Hier finden Sie schrittweise Anleitungen zu allen modulspezifischen Prozessen und Funktionen.
Ist die Anlage vollständig definiert, können Sie über das Menü
der Kommandozeile Buchungen erfassen. Je nach Zustand der Anlage sind bestimmte Buchungsprozesse nicht, noch nicht oder nicht mehr verfügbar. Stornierungen werden über das Register Buchungsvorgänge
ermöglicht. Saldovorträge werden im Rahmen der Jahresübernahme vorgenommen (Dienstprogramme
⇒ Jahresübernahme
⇒ Saldovorträge
⇒ SAVO-Anlagenkonten
).
Um Anlagen erfassen und buchen können, müssen bestimmte Basisdaten vorhanden sein. Die nachfolgenden Prozesse beschreiben die Pflege dieser Basisdaten.
Das Modul Anlagen-Buchungsgruppen
ist das zentrale Konfigurationsmodul. Um die Anlage buchen zu können, muss diese einer Anlagen-Buchungsgruppe zugeordnet werden. Hier entscheiden Sie mit der Zuordnung indirekt, welche Konten diese Anlage nutzen kann bzw. muss. Zudem entscheiden Sie hier ggf. pro Anlage, ob die Buchungen nur im Nebenbuchwerk der Anlagenbuchhaltung objektspezifisch, oder auch in den Sachkonten der Fibu (Sachkonten bebuchen
) erfolgen sollen. Welche Sachkonten dies sind, definieren Sie über die zuvor angelegten Anlagen-Buchungsgruppen
(zu finden unter Buchhaltung
⇒ Anlagenbuchhaltung
⇒ Einstellungen
). Durch das Setzen der Option Direkte/Indirekte Abschreibung wird die Steuerung der Sachkonten und Buchungsprozesse initiiert.
Zusätzlich können in diesem Modul Anlagentyp
und Abschreibungsart
konfiguriert werden. Durch das Festlegen des Anlagentyps (mit oder ohne planmäßige AfA) wird festgelegt, ob die Zuordnung der AfA-Methoden notwendig ist.
Um Anlagen in einem Anlagenspiegel
darstellen zu können, müssen die Anlagen einem Anlagenschema
zugeordnet werden. Das Anlagenschema kann als feste Vorgabe oder als Vorschlag konfiguriert werden. Diese Einstellung wird in Anlagen-Stamm berücksichtigt. Ist das Schema als feste Vorgabe definiert, ist es nicht möglich dieses Schema zu löschen. Ein zusätzliches Schema darf zu der Anlage angelegt werden. Bei der Neuanlage einer Anlage im Anlagen-Stamm werden hier konfigurierte Anlagenschemata und Anlagekonten für die neue Anlage automatisch angelegt.
In dem Grid Zuordnung der AfA-Methode zum Abu-Kontotyp
werden alle ABu-Kontotypen angezeigt, die in der FIBU angelegt wurden. Die Zuordnung der AfA-Methoden erfolgt unter Berücksichtigung der Konfiguration in dem Modul Kontotyp
. Die Zuordnung der AfA-Methode kann als Vorschlag oder als feste Vorgabe definiert werden. Bei der festen Vorgabe ist diese Zuordnung in dem Modul Anlagen-Stamm
nicht änderbar.
Die erweiterten Prozesse können ausgeführt werden, wenn die Daten aus den grundlegenden Prozessen vorliegen.
Buchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Einstellungen, Kontotyp
Im Register ABu-Kontotypen
definieren Sie die einzelnen Typen. Zur Auswahl stehen die Typen Handelsrecht
Steuerrecht
und Sonstige
. Pro FIBU darf nur ein Typ mit dem Merkmal Sachkonten bebuchen
verknüpft sein!
Feld | Beschreibung |
---|---|
Typ | |
Kurzbezeichnung | dreistellige, eindeutige Codierung (alfanumerisch) für die Bezeichnung |
Bezeichnung | Text ausführlichere Beschreibung |
Währungscode | internationaler Währungscode, i. d. R. EUR |
Sachkonten bebuchen | Schalter Die Schalterstellung wird per Radiobutton Vorschlag oder feste Vorgabe für die Anlagen definiert, welche diesen ABu-Kontotyp nutzen. Damit wird aktiviert, dass Buchungen auf dem Kontotyp auch die Sachkonten bebuchen, die im Modul Anlagen-Buchungsgruppe definiert sind. Diese Option darf nur für einen einzigen Abu-Kontotyp pro FIBU gesetzt werden. Diese kann als feste Vorgabe oder als ein Vorschlag definiert werden. Der Vorschlag ermöglicht es im Anlagen-Stamm bestimmten Anlagen diese Option abzuwählen und ein alternatives Konto definieren. Bei der festen Vorgabe ist diese Option im Anlagen-Stamm nicht änderbar. |
Standard |
diesem Typ wird als Standardkonto betrachtet. |
Deaktiviert | Schalter [X] Der ABu-Kontotyp wird in aktueller Auswahl nicht angeboten. |
Zulässige AfA-Methoden | Grid mit Auswahl über Kontextmenü. Ist eine einzelne AfA-Methode generell gesperrt, wird dies über die Spalte Deaktiviert mit dem Eintrag Ja angezeigt. Ordnen Sie hier keine AfA-Methoden zu, stehen zu diesem ABu-Kontotyp später alle verfügbaren AfA-Methoden zur Auswahl. Ansonsten werden dann nur die hier als zulässig definierten AfA-Methoden angeboten. Neu öffnet den Dialog AfA-Methode zuordnen/ändern, womit AfA-Methode und Datumsbegrenzung ausgewählt werden können. Die AfA-Methoden können so pro ABu-Kontotyp in Abhängigkeit des Anschaffungsdatums der einzelnen Anlage angeboten werden. Dies ist relevant, um historische AfA-Methoden z. B. nicht versehentlich neueren Anlagen zuordnen zu können.AfA-Methoden zuordnen öffnet den tabellarischen Dialog Zuordnung AfA-Methoden . Eine Datumsbegrenzung ist bei diesem Zuordnungsverfahren nicht vorgesehen. |
Buchhaltung
> Anlagenbuchhaltung
> Anlagen-Stamm
> Anlageregister Stammdaten
> Konten
> Neu/Ändern
Feld | Beschreibung |
---|---|
ABu-Kontotyp | Anzeige des im Vorfeld gewählten ABu_Kontotyps. |
Sachkonten bebuchen | Schalter Sofern in der Definition der Anlagenbuchungsgruppen zugelassen, können Sie hier entscheiden, ob auch Sachkontenbuchungen zu dieser Anlagen ausgeführt werden sollen. Ansonsten ist der Schalter deaktiviert und zeigt nur den vorgegebenen Status an. Diese Option darf nur für einen einzigen Abu-Kontotyp pro FIBU gesetzt werden. Diese kann als feste Vorgabe oder als ein Vorschlag definiert werden. Der Vorschlag ermöglicht es im Anlagen-Stamm bestimmten Anlagen diese Option abzuwählen und ein alternatives Konto definieren. Bei der festen Vorgabe ist diese Option im Anlagen-Stamm nicht änderbar. |
AfA-Methode | Auswahl Angezeigt wird die Nummer der ausgewählten AfA-Methode. Zur Auswahl stehen die aktiven und ggf. gezielt zugelassenen AfA-Methoden lt. ABu-Kontotyp. Falls für einen ABu-Kontotyp keine AfA-Methoden konfiguriert sind, sind alle AfA-Methoden für diesen Typ zugelassen. |
AfA-Bezeichnung | Anzeige der Bezeichnung der eingestellten AfA-Methode. |
Gültig ab | Datum Datum, ab wann die Kontenzuordnung gültig ist. |
Zugangsdatum als AfA-Beginn verwenden | Schalter [X] Das Zugangsdatum definiert den AfA-Beginn. |
AfA-Beginn | Datum Sofern nicht mit Zugangsdatum gekoppelt, können Sie hier ein individuelles Zugangsdatum auswählen. |
AfA-Ende | Datum Entsprechend des AfA-Beginns und der AfA-Methode wird hier das erwartete Abschreibungsende bei regulärer Abschreibung angezeigt. |
Dauer | Anzeige der AfA-Laufzeit in Jahren. |
OK | Schaltfläche Bestätigen Sie mit Klick auf OK die Dateneingabe. |
Abbrechen | Schaltfläche Beenden sie die Dateneingabe ohne zu speichern durch Klick auf Abbrechen . |
Buchhaltung > Anlagenbuchhaltung > Einstellungen > Anlagen-Buchungsgruppen
Feld | Beschreibung |
---|---|
Nummer | Zahl Eindeutige Nummer der Buchungsgruppe |
Bezeichnung | Text, max. 30 Zeichen Bezeichnung der Buchungsgruppe |
Anlagentyp | Checkbox[ ] ohne planmäßige AfA (Grundstücke, Anlagen im Bau) Anlagen mit dieser Buchungsgruppe werden nicht als Grundstück ausgewiesen.[X] ohne planmäßige AfA (Grundstücke, Anlagen im Bau) Anlagen mit dieser Buchungsgruppe werden als Grundstücke bzw. Anlagen im Bau ausgewiesen. |
GWG | Checkbox[ ] Buchungsgruppe für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) Anlagen mit dieser Buchungsgruppe werden nicht als GWG ausgewiesen.[X] Buchungsgruppe für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) Anlagen mit dieser Buchungsgruppe werden als GWG ausgewiesen und können im Zugangsjahr nach § 6 Abs. 2 EStG komplett abgeschrieben werden, wenn ihr Netto-A/H-Wert 800,00 EUR (410 EUR bis 31.12.2017) nicht überschreitet. Wenn Sie Anlagegüter bis 800 EUR als GWG mit Sofortabschreibung buchen, entfällt die steuerliche Möglichkeit der Poolabschreibung nach § 6 Abs 2a EStG.Anlagegüter mit einem Netto-A/H-Wert größer 250,00 EUR (150 bis 31.12.2017) müssen separat gelistet werden. (Die zum 01.01.2018 geänderten Grenzbeträge für GWG und GWG Sammelposten werden ab Programmversion 20.17.3 berücksichtigt.) |
Pool-Abschreibung | Für GWG können Sie per Radiobuttons definieren, ob bzw. wie eine Pool-Abschreibung nach § 6 Abs. 2a EStG genutzt wird:
In den Systemeinstellungen können Sie die Grenzwerte eintragen, welche dann ab einem bestimmten Wertstellungsdatum in einer ggf. auftretenden Hinweismeldung eingesetzt werden, falls Sie ein Anlagegut als GWG buchen, der angegebene Netto-A/H-Wert jedoch unterhalb oder oberhalb der Grenzwerte liegt: Vorschläge für Buchhaltung nach 2017:
Das Anlagegut muss ein selbständig nutzbarer, beweglicher und abnutzbarer Gegenstand des Anlagevermögens sein und seine Nutzungsdauer mindestens ein Jahr betragen. Anlagegüter einer Pool-Abschreibung werden über fünf Jahre linear abgeschrieben. Wenn Sie die Pool-Abschreibung nutzen, dürfen Sie GWG nur bis zu einem Netto-A/H-Wert von bis zu 250 EUR (150 EUR bis 31.12.2017) im Anschaffungsjahr voll abschreiben. GWG in der Pool-Abschreibung dürfen ab 01.01.2018 Netto-A/H-Kosten über 250 EUR und bis zu 1.000 EUR aufweisen (800 EUR bis 31.12.2017). |
Standard AnlagenschemaSchema | Vorschlagswerte oder feste Vorgaben zur Positionierung im Anlagenschema. Auswahl Wählen Sie mit F2 ein Schema als Vorschlag bzw. feste Vorgabe für diese Buchungsgruppe aus. Auswählbar sind nur schon angelegte Schemata. |
Klasse | Auswahl Wählen Sie mit F2 eine Klasse als Vorschlag bzw. feste Vorgabe für diese Buchungsgruppe aus. Auswählbar sind nur schon angelegte Klassen. |
Sachgruppe | Auswahl Wählen Sie mit F2 eine Sachgruppe als Vorschlag bzw. feste Vorgabe für diese Buchungsgruppe aus. Auswählbar sind nur schon angelegte Sachgruppen. |
Vorschlag / feste Vorgabe | Radiobuttons Wählen Sie, ob die Angaben zum Anlagenschema dieser Buchungsgruppe als Vorschlag oder als feste Vorgabe gedacht sind. |
Abschreibungsart | Radiobuttons Wählen Sie, ob die Anlagen dieser Buchungsgruppe über Direkte Abschreibung oder Indirekte Abschreibung gebucht werden sollen.Default ist die Direkte Abschreibung - der Wertansatz des abzuschreibenden Anlagegutes wird auf der Vermögensseite der Bilanz direkt um den Abschreibungsbetrag vermindert. Mit der Indirekten Abschreibung ist die Buchungstechnik einer passiven Abschreibung möglich. |
Aktivierung/ Abgang über Kreditor/Debitor | Vorgaben zum Erfassungsprozess. In Abhängigkeit hiervon werden ggf. bestimmte Felder der Sachkontenzuordnung deaktiviert. |
Anlagen-Neuzugang | Auswahl
|
Anlagen-Teilzugang | Auswahl
|
Anlagen-Abgang | Auswahl
|
Anlagenstamm bei Eingangsrechnung zulassen | Radiobuttons
|
Sachkontenzuordnung | Sachkonto Sammelkonto für Aktivierungsbuchungen von Anlagen F2 öffnet eine Auswahl der im Sachkontenstamm verfügbaren Sachkonten. Eine hier angegebenes Sachkonto kann abweichend von der Auswahl nachträglich unter Buchhaltung, Konten, Sachkontenstamm eingerichtet werden. Dies muss vor der ersten Anlagenbuchung im Bereich Buchhaltung, Konten, Sachkonten erfolgen.Auf dem Sammelkonto Aktivierung werden im Rahmen einer Kreditorenbuchhaltung alle zu aktivierenden Beträge gesammelt, also alle Anschaffungs- und Herstellungskosten für Neu- und Teilzugänge. Bei der Aktivierung einer Anlage wird dieses Konto wieder ausgebucht (Gegenkonto zum Aktivierungskonto). Die Angabe des Aktivierungskontos in der Buchungsgruppendefinition ist abhängig von den Einstellungen bzgl. Anlagen-Neuzugang oder Anlagen-Teilzugang. Ist hier jeweils nur über Rechnungseingang/Dialogbuchhaltung gewählt, ist das Feld deaktiviert. |
Anlagen-Sachkonto | Sachkonto Sachkonto auf welchem die Buchungen pro Anlage gebucht werden. |
Aktiv./WB-Kto Normal AfA | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen der Aktivierung und der Wertberichtigung der normalen Abschreibung. Deaktiviert bei direkter Abschreibung. |
Normal AfA Aufwand | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen der normalen Abschreibungsbuchungen. |
Aktiv./WB-Kto Sonder AfA | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen der Aktivierung und der Wertberichtigung einer Sonderabschreibung. Deaktiviert bei direkter Abschreibung. |
Sonder AfA Aufwand | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen der Sonderabschreibungsbuchung. |
Zuschreibungen Ertrag | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen der Zuschreibung. |
Verkauf Verlust | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen des Verkaufs einer Anlage mit Verlust gegenüber dem Restbuchwert. |
Verkauf Gewinn | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen im Rahmen des Verkaufs einer Anlage mit Gewinn gegenüber dem Restbuchwert. |
Verkauf Anschaffung | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen der Anschaffungskosten im Rahmen des Verkaufs einer Anlage. |
Verkauf Nomal AfA | Sachkonto Gegenkonto für Anlagenbuchungen der verbliebenen Normal-AfA im Rahmen des Verkaufs einer Anlage. Deaktiviert bei direkter Abschreibung. |
Zuordnung der AfA-Methode zum ABu-Kontotyp | Sie können hier der Buchungsgruppe AfA-Methoden fest oder als Vorschlag zuordnen. Hieraus ergibt sich für diese Buchungsgruppe dann ggf. eine Einschränkung der allgemein definierten AfA-Methoden. |
Module aus dem Menü Anlagen-Druck
.
Die unterschiedlichen Buchungsprozesse werden in der Buchhaltung durch entsprechende Buchungsarten dargestellt. Dies hat organisatorische Gründe und kann in Auswertungen, die auf Buchungsarten filtern, genutzt werden, z. B. für eine Übersicht von Umbuchungen:
Buchungsarten der Anlagenbuchhaltung
80 | Abschreibung |
81 | Anlagenzuschreibung |
82 | Anlagenabgang |
83 | Anlagenzugang |
84 | Anlagenumbuchung |
85 | Sonderabschreibung |
86 | Anlagenteilzugang |
87 | Korrektur A/H-Kosten |
88 | AfA-Ausbuchung Abgang |
89 | Zugang bei Anlagenumbuchung |
90 | Abgang bei Anlagenumbuchung |
91 | SAVO A/H-Kosten |
92 | SAVO Neubewertung |
93 | SAVO AfA |
94 | SAVO Sonder-AfA |
95 | SAVO Auflösung Rücklage |
96 | Abschreibung bei Anlagenumbuchung |
Für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) wird eine Anlagen-Buchungsgruppe angelegt, die als Buchungsgruppe für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)
gekennzeichnet ist. Alle Anlagen, die dieser Buchungsgruppe zugeordnet werden, werden als GWG-Anlagen definiert. Ab dem Jahr 2010 besteht für GWG-Anlagen das Wahlrecht, je Wirtschaftsjahr zu entscheiden, ob Pool-Abschreibung oder Sofort-Abschreibung durchgeführt wird. Die Betragsgrenzen für die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die im Falle einer Pool-Abschreibung oder Sofort-Abschreibung gelten, können per Systemeinstellung festgelegt werden. Standardmäßig sind die Grenzen wie folgt gesetzt:
In der Anlagen-Buchungsgruppe wird auch definiert werden, wann eine Pool-Abschreibung (also keine Sofort-Abschreibung) durchgeführt wird:
Die GWG-Anlagen werden im Falle einer Pool-Abschreibung beim Buchen des Neuzugangs automatisch dem jeweiligen Pool zugeordnet. Anhand des Zugangsdatums wird entscheiden zu welchem Wirtschaftsjahr bzw. zu welchem Pool die Anlage gehört. Wenn die Kosten nicht innerhalb der Betragsgrenzen liegen, wird die Buchung abgelehnt und der Benutzer wird angefordert, die Buchungsgruppe der Anlage zu ändern (s. Anlagen-Stamm
).
Zur Anlagenbuchhaltung existieren folgende Systemeinstellungen:
Fachadministration > System > Systemeinstellungen Datenbank > Buchhaltung > Anlagenbuchhaltung
AnlagenspiegelVArt | Hiermit kann die spezielle Variante zur Ausgabe von Vermögensarten im Anlagespiegel eingeschaltet werden (speziell für Versicherungen). Standard: nicht aktiv |
RückbuchungAfaAbgang | Mit der Option Abgang wird die AfA-Rückbuchung (BA 88) zu dem Abgangswert gerechnet, z. B. im Anlagespiegel, die kumulierte AfA bleibt nach einem Abgang somit unverändert.Mit der Option Kumulierte Abschreibungen werden die AfA-Rückbuchungen zu den kumulierten AfA gerechnet. Somit stellt die kumulierte AfA die kumulierten Abschreibungen der noch vorhandenen Vermögensgegenstände dar.Standard: Abgang |
AnlagenErinnerungswert | Hiermit kann ein Erinnerungswert für die Anlagenbuchhaltung definiert werden. Alle bestehenden Anlagen werden bis zu einem Restbuchwert von dem eingestellten Erinnerungswert abgeschrieben. Bei einem Abgang wird der Erinnerungswert nicht berücksichtigt, somit werden die Anlagen bei einem Verkauf den Restbuchwert von 0,00 EUR haben. Standard: 0,00 |
FibuIntegrationBilanzKontenNurFibu | Die Bilanzkonten in der Anlagenbuchhaltung werden i. d. R. auch im Anlagen-Unterobjekt bebucht. Wenn diese Systemeinstellung aktiviert ist, werden die Bilanzkonten in der Anlagenbuchhaltung nur im FIBU-Objekt bebucht. Standard: nicht aktiv |
ZuordnungVermögensartenAktiv | Mit dieser Systemeinstellung kann das Register Zuordnung Vermögensarten im Anlagen-Stamm aktiviert werden. Über dieses Register können Anlagen nach Kriterien wie Deckungsstock u. a. gegliedert werden.Standard: nicht aktiv |
AfARundung |
Definiert, wie die Abschreibungswerte bei der Berechnung der AfA-Methode gerundet werden.
|
GlatteRestbuchwerteEndeWJahr | Wenn aktiv, werden die AfA-Werte am Ende des Geschäftsjahres so berechnet, dass die Anlagen einen glatten Restbuchwert aufweisen. Die Systemeinstellung GlatteRestbuchwerteEndeWJahr hat eine höhere Priorität als AfARundung .Standard: nicht aktiv |
GWGBetragGrenzenGültigAbZugang | Hiermit wird das Zugangdatum für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) definiert, ab dem die aktuellen Betrag-Grenzen gelten. Beim Buchen von GWG-Anlagen mit Zugangsdatum ab diesem Datum kann dann systemseitig geprüft werden, ob die Anschaffungs- und Herstellungs-Kosten innerhalb der GWG-Betragsgrenzen liegen. Standard: 01.01.2018 |
GWGBetragUntergrenze | Hiermit wird die Betrag-Untergrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) definiert. Beim Buchen des Neuzugangs von GWG-Anlagen wird systemseitig geprüft, ob die Anschaffungs- und Herstellungs-Kosten diese GWG-Untergrenze überschreiten. Standard: 250,00 |
GWGBetragObergrenzeOhnePool | Hiermit wird die Betrag-Obergrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) definiert für den Fall, dass für das Geschäftsjahr keine Pool-Abschreibung durchgeführt wird. Beim Buchen des Neuzugangs von GWG-Anlagen wird dann systemseitig geprüft, ob die Anschaffungs- und Herstellungs-Kosten die GWG-Obergrenze nicht überschreiten. Standard: 800,00 |
GWGBetragObergrenzeMitPool | Hiermit wird die Betrag-Obergrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) definiert für den Fall, dass für das Geschäftsjahr eine Pool-Abschreibung durchgeführt wird. Beim Buchen des Neuzugangs von GWG-Anlagen wird dann systemseitig geprüft werden, ob die Anschaffungs- und Herstellungs-Kosten die GWG-Obergrenze nicht überschreiten. Standard: 1.000,00 |
AnlagennummerAutomatisch | Hiermit definieren Sie das Format der automatisch generierten Anlagennummer. Als Platzhalter stehen zur Verfügung:
Bitte beachten Sie dabei, dass die maximal erlaubte Länge der Anlagennummer 20 Zeichen beträgt. |
15aFelderDeaktivieren | Bei aktivierter §15a-Logik sind die §15a-Felder im Modul Anlagen-Stamm standardmäßig sichtbar. Wenn die Option 15aFelderDeaktivieren verwendet wird, sind die §15a-Felder in der Anlagenbuchhaltung trotz allgemein eingeschalteter §15a-Logik deaktiviert und können nicht ausgewählt werden. Ebenso wird dann ein Import der §15a-Felder unterbunden.Standard: nicht aktiv |
AfANachtraeglicheAktivierungBuchen | Hiermit kann gesteuert werden, ob die Abschreibungswerte bei nachträglicher Buchung von Zugängen, Abgängen, oder Korrektur-AH-Kosten automatisch korrigiert werden sollen. Standard: aktiv |
Fachadministration > System > Systemeinstellungen Datenbank > Buchhaltung > UStVA
15a | Schaltet die §15a-Funktionalität in der Umsatzsteuervoranmeldung ein oder aus. Erst mit dieser Option ist die Checkbox §15a-Konto im Sachkontenstamm der Buchhaltungsparameter, Register Finanzbuchhaltung verfügbar! Standard: nicht aktiv |