Auf Basis von gepflegten Stammdaten (Steuermodell des Objekts, Flächenstamm, ggf. Beteiligungskreise und Verträge) und buchhalterischer Prozesse liegen Daten für die Berechnung einer Umsatzsteuererklärung vor. Ist ein Objekt nicht vollgewerblich genutzt und optiert auf einen Vorsteuerteilabzug, so können über die Informationen aus der Tabelle der Aufteilungssätze Vorsteuerteilabzüge kalkuliert und in einem separaten Schritt gebucht werden. Hierzu muss dann auch diese Tabelle gepflegt werden (Mietflächenaufteilung). Daten für die Umsatzsteuervorabmeldung können zur Information ausgegeben oder in Dateiform generiert an externe Programme oder das Portal der Steuerbehörde weitergeleitet werden.
Bei gemischt genutzten Objekten wird bei VT-Buchungen mit Bezug auf das Objekt nur ein bestimmter Teil der Vorsteuer in Abzug gebracht. Dieser Teil errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen gewerblichen und nicht gewerblichen Flächen. Da sich je nach Vermietungsstand der gewerbliche Anteil monatlich ändern kann, wird der jeweils gültige Aufteilungssatz eines Objekts zusammen mit dem Gültigkeitsdatum in einer Tabelle verwaltet. Der für einen bestimmten Monat gültige Aufteilungssatz wird mit dem Finanzamt vereinbart und wird von iX-Haus in der VT-Tabelle verwaltet. Buchungen mit Bezug auf Kostenstellen verfügen nicht über die Aufteilungsinformation der VT-Tabelle, da sie schon spezifischen Flächen zugeordnet sind. Hier erfolgt dann anstelle eines Teilabzugs nur eine Angabe der Kostenstelle.
Den jeweils gültigen Aufteilungssatz für den Vorsteuerabzug können Sie automatisch vom Programm bestimmen lassen. Dabei werden für einen anzugebenden Zeitraum die Belegungen der relevanten Flächen analysiert. Die Aufteilung erfolgt anhand der MwSt-Einstellungen der Verträge. Für Leerstände wird der in der Fläche hinterlegte MwSt-Code verwendet. Sie nutzen hierzu das Modul Umsatzsteuerliche Mietflächenaufteilung.
Wurden eine Objektstruktur und hierzu Beteiligungskreise definiert, werden die Optionssätze optional auch für die Beteiligungskreise berechnet und ausgegeben. Diese Option steht für Objekte zur Verfügung, bei denen per Systemeinstellung VT Opt.Satz der Beteiligungskreise berücksichtigen
oder per Einstellung in der Objektauswahl im Register Parameter (2) die Optionsätze der Beteiligungskreise in der Umsatzsteuervoranmeldung berücksichtigt werden sollen.
Die Art der manuellen Festlegung bzw. Ermittlung des Aufteilungssatzes stellt eher einen Sonderfall dar, da in der Regel der Aufteilungssatz aus den im System hinterlegten Daten ermittelt wird Ein Aufteilungssatz ungleich 0 in der Spalte Finanzamt
wird bei der Kalkulation einem Aufteilungssatz in der Spalte Mietfläche
vorgezogen. Einträge in der Spalte Mietfläche
werden von über das Modul Umsatzsteuerliche Mieflächenaufteilung erzeugt und können hier nicht manuell erfasst oder verändert werden.
Datensatz suchen
oder mittels der Auf-
und Abschalter
. Neu
oder die Funktion Neuen Datensatz anlegen
aus der Kommandoleiste. Es öffnet sich das Eingabefenster Umsatzsteuer VT-Tabelle
zum Hinterlegen des mit dem Finanzamt vereinbarten Prozentsatzes. Datum
den Gültigkeitsbeginnein, ab welchem der Prozentsatz Finanzamt für das Objekt gültig ist.Finanzamt
den zugehörigen Aufteilungssatz in Prozent ein.OK
. Die eingegebenen Daten werden in die Tabelle übertragen.
Einträge in der Spalte Mietfläche
werden von iX-Haus erzeugt und können nicht manuell erfasst oder verändert werden.
Datum | Datum, ab dem der jeweilige Aufteilungssatz gilt. Ist für einen Monat kein Aufteilungssatz erfasst, gilt der nächstältere Wert. Die Schaltfläche neben dem Feld öffnet einen Kalender. |
Mietfläche | Aufteilungsprozentsatz, der sich aus dem Vermietungstand ergibt. Werte in dieser Spalte werden von iX-Haus automatisch durch die Funktion Umsatzsteuerl. Mietflächenaufteilung eingetragen und können vom Anwender nicht geändert werden. |
Finanzamt | Aufteilungsprozentsatz, der für das Finanzamt relevant ist (Optionssatz). Bei der Berechnung der Voranmeldung haben Einträge in dieser Spalte Vorrang vor den Werten unter Mietfläche . |
Sie können bei der Bearbeitung von Optionssätzen manuelle Optionssätze auch für Beteiligungskreise anlegen. Die Anlage erfolgt über die Option Neu (Beteiligungskreis)
im Kontextmenü. Die Option steht nur für Objekte zur Verfügung, bei denen per Systemeinstellung oder Einstellung in der Objektauswahl die Optionsätze der Beteiligungskreise in der Umsatzsteuervoranmeldung berücksichtigt werden.
Neu (Beteiligungskreis)
.Umsatzsteuer VT-Tabelle
den gewünschten Beteiligungskreis aus.OK
.Ändern
.Gültigkeitsdatum
und der für das Finanzamt relevante Prozentsatz
. OK
. Löschen
oder löschen Sie einen markierten Eintrag über die Schaltfläche Datensatz löschen
der Kommandoleiste.
Im Stammdatendruck stehen die Listen UST-Mietflächenaufteilung (107049)
und UST-Mietflächenaufteilung (Excel)(107055)
zur allgemeinen Auswertung zur Verfügung. Für ein Verwaltungsobjekt in einem FIBU-Konstrukt können Sie den Misch-Aufteilungssatz über alle weiteren Nebenbücher über die Stammdatendruck-Liste UST-Mietflächenaufteilung über die Darstellung der Objektsummen zu einem Stichtag ermitteln. Mit dem Menüpunkt VT Tabelle drucken
öffnen Sie eine Abfrage, über die Sie den Ausdruck der aktuellen VT-Tabelle eines Objekts oder Objektbereichs erzeugen können. Der Ausdruck kann auch als Excel-Tabelle exportiert werden.
Umsatzsteuervoranmeldung
das Menü
aus der Kommandoleiste. VT Tabelle drucken
. Es öffnet sich ein Parameter
-Fenster. F2
oder Mausklick können Sie von Ihnen vordefinierte Objektbereiche aus der Auswahl nutzen. F2
oder Mausklick auf die Schaltfläche Auswahl
öffnen Sie ein Fenster Speichern unter
. Hier stehen Ihnen die Windows-typischen Möglichkeiten zur Verfügung. Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort und geben einen Dateinamen an, unter dem die VT-Tabelle gespeichert werden soll. Der gesamte Dateipfad darf inklusive Dateinamen nicht mehr als 36 Zeichen beinhalten. Die Endung .XLSX
wird automatisch an den Namen angehängt. Mit der Schaltfläche Speichern
übernehmen Sie den Vorschlag. Excel-Datei
gespeichert.
Zur Umsatzsteuervoranmeldung stehen unterschiedliche Berechnungsmodelle zur Verfügung, die sich in der Auswertung des Buchwerks voneinander unterscheiden. Beachten Sie, dass die Funktionen lediglich Arbeitsunterlagen zum Ausfüllen der Steuerformulare produzieren. Stornierte Buchungen können zu Nullzeilen führen, wenn in dem Buchungsmonat keine weiteren steuerrelevanten Buchungen erfolgt sind. Eine Nullzeile stellt dar, dass in der Kalkulation steuerrelevante Buchungen vorliegen, deren Summe in der benannten Position jedoch 0,00 EUR ergibt. Zum Übertragen nach Elster-Formular s. u., Kapitel Elster XML-Export
.
Datei, Druckerauswahl
den gewünschten Drucker für die Ausgabe ein. bis Monat
bereitstellt.Menü
.OK
. Zur Unterstützung von §13a/b UStG für die Ausgabe der Umsatzsteuerdaten existieren folgende Optionen:
Für jede benötigte Option (falls mehrere benötigt werden) muss jeweils ein MwSt.-Code in der MwSt.-Tabelle angelegt und beim Buchen verwendet werden. Die jeweilige Option kann im Bereich §13a/b den entsprechenden MwSt.-Codes zugeordnet werden, wobei die Option Steuerschuld Leistungsempfänger
nur bei Umsatzsteuer-MwSt.-Code zur Verfügung steht und den andern nur Vorsteuer-MwSt.-Codes zugeordnet werden können. Über den jeweiligen MwSt.-Code ermittelt dann die UstVA, wie die entsprechende Buchung weiterverarbeitet werden soll.
Alle bisherigen §13b-MwSt.-Codes (vor Ergänzung mit Sonstige Leistungen, Grundstückskäufe, Innergemeinschaftlicher Erwerb und Steuerschuld Leistungsempfänger) erhalten automatisch die bis dahin unterstütze Option 'Leistungen im Sinne des §13b UStG (§13b UStG)'.
Am 22.12.2020 hat das Bundesfinanzministerium (BMF) die angepassten Formulare der Umsatzsteuer-Voranmeldung 2021 veröffentlicht. Dabei wurde die Einführung der neuen Zeilen 73 (Kz 50) und 74 (Kz 37) am Ende des Formulars angekündigt. Diese beziehen sich auf Änderungen der Bemessungsgrundlage nach § 17 Abs. 1 Satz 1 und 2 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 UStG, die in der laufenden Buchhaltung berücksichtigt werden.
Alternativ zum Druck aus dem Berechnungsmenü steht Ihnen für die Daten Ihrer Umsatzsteuervoranmeldung der Elster XML-Export zur Verfügung. Die Schnittstelle Elster XML-Export ermöglicht es Ihnen, die Daten Ihrer Umsatzsteuervoranmeldung in einem maschinenlesbaren Format zu speichern (XML), um diese dann mit Hilfe eines Drittprogramms an Ihr Finanzamt elektronisch zu übermitteln. Es stehen diverse kommerzielle oder kostenfreie Übertragungsprogramme von Drittanbietern zur Verarbeitung und Weiterleitung solcher XML-Dateien zur Verfügung, z. B. WINSTON (www.felfri.de).
In den Parametern der UStVA-Berechnung wählen Sie, ob eine Dateiausgabe als xml erfolgen soll. Die generierte XML-Datei kann dann von einem Fremdprogramm eingelesen und für eine Steuerübermittlung an das Finanzamt genutzt werden. Ist die erforderliche Lizenz Elster Direktübertragung
installiert und die ELSTER-Direktübertragung eingerichtet, kann im Rahmen der UStVA das Ergebnis auch direkt an das ELSTER-Portal übermittelt werden. Auch hier kommt eine XML-Datei zum Einsatz, deren Struktur auf das ELSTER-Portal abgestimmt ist.
Setzen Sie die lizenzierte Variante der Direktübertragung ein (Voraussetzung: installierte Lizenz in iX-Haus, .pfx-Token und Passwort für das Elster-Portal), wird eine besondere Form der XML-Datei direkt über das Elster-Portal übertragen. Bei Erstellung der XML-Datei findet eine Plausibilitätsprüfung statt. Scheitert diese, ist eine Direktübertragung nicht möglich. Klären Sie dann, was in der Konfiguration noch angepasst werden muss, z. B. fehlende USt-ID im betroffenen Objekt.
Die Dateistruktur der von iX-Haus gelieferten XML-Datei hängt davon ab, ob Elster XML-Export ohne oder mit lizenzierter Variante der Direktübertragung verwendet wird! Die Dateistruktur ist ohne Lizenz und entsprechende Direktübertragung nicht für einen manuellen Upload in das ELSTER-Portal geeignet! Diese ältere Form der XML wird von Drittprogrammen (Winston) verarbeitet, welche dann erst einen Upload zu ELSTER vornehmen.
Seit dem 01. Januar 2005 sind Unternehmen in Deutschland dazu verpflichtet, Umsatzsteuervoranmeldungen auf elektronischem Weg dem Finanzamt zu übermitteln. Durch diese Neuerung sollen die Finanzbehörden entlastet und Steuerberechnungen beschleunigt werden. Grundlage dieser Änderungen sind die Bemühungen des Bundes, das gesamte Steuersystem elektronisch abzuwickeln. Vorangetrieben wird dieses Vorhaben der Steuerverwaltung durch das Bundesprojekt Elster. Weitere Informationen sind im Internet unter www.elster.de zu finden.
Als Ersatz für die vorher verwendeten Papierformulare stellt das Finanzamt nun das Computerprogramm ElsterFormular® zur Verfügung. Dieses Programm können Sie von Ihrem Finanzamt oder direkt im Internet unter www.elster.de beziehen. Diese Windowsanwendung ermöglicht das Ausfüllen der Formulare am Bildschirm und das anschließende elektronische Übermitteln über das Internet. Das Papierformular wird also durch ein Computerprogramm ersetzt.
Vor Abgabe der elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung ist eine Registrierung erforderlich. Hierzu muss einmalig der Vordruck Teilnahmeerklärung ausgefüllt und an das zuständige Finanzamt gesendet werden. Den Vordruck zur Registrierung und weitere Informationen zu Elster finden Sie unter www.elster.de.
Bislang erhielten Sie aus unserem Programm einen vorbereitenden Ausdruck zur manuellen Übertragung der Zahlen in das amtliche Umsatzsteuerformular. Mit dem Elster XML-Export stellen wir Ihnen im Modul Umsatzsteuervoranmeldung eine Zusatzfunktion zur Verfügung, mit der Sie eine XML-Datei erstellen. Diese XML-Datei können Sie dann mit Hilfe von Drittprogrammen an das Finanzamt versenden, zum Beispiel mit dem Programm Winston. Nähere Informationen finden Sie unter http:\\www.felfri.de; bitte beachten Sie die dort angegebenen Nutzungsbedingungen.
Für die Übertragung nach Elster steht die Option Widerruf des SEPA-Lastschriftmandates
zur Verfügung. Hiermit wird ein Feld der UStVA-Meldung bedient und informiert das Finanzamt entsprechend. Die Manuelle Anlage „Ergänzende Angaben zur Steueranmeldung“
erlaubt entsprechende Kommentierungen, für die kein Formularfeld vorgesehen ist. Sie erzeugt für die nachfolgende Datenübergabe ein Infofeld mit bis zu 180 Zeichen für eine ergänzende Angabe zur UStVA. Bei Einsatz von Platzhaltern könnte hier z. B. die Höhe des gestundeten Anteils durch COVID-Stundungen fallweise eingetragen werden. Die möglichen Platzhalter werden in dem Dialog benannt.
Die XML-Exportfunktion eignet sich vor allem für Kunden mit einer großen Anzahl von Umsatzsteuervoranmeldungen. Kunden mit nur wenigen Umsatzsteuervoranmeldungen reicht in der Regel das Programm ElsterFormular® der Finanzbehörden. Mit der Variante der Direktübertragung entfällt der manuelle Einsatz eines Drittprogramms, setzt jedoch eine entsprechende Lizenz (Zusatzmodul: Elster Direktübertragung
) sowie eine konfigurierte Anmeldung an das Elster-Portal mit kennwortgeschütztem Softtoken (*.pfx-Datei) voraus.
Bei der XML-Erstellung wird eine Plausibilitätsprüfung ausgeführt. Hierbei werden ggf. auch fehlerhafte ELSTER-Steuernummern erkannt, deren Struktur nachfolgend unter Praktische Hinweise zu Winston
beschrieben ist. Als Trennzeichen werden dort Leerzeichen oder der Schrägstrich /
genutzt. Je nach Finanzamtnummer weisen die 13-stelligen Steuernummern unterschiedlich getrennte Strukturen auf! Die XML-Struktur einer Datei für die Elster-Direktübertragung ist abweichend von der XML-Struktur einer Datei für den Export nach Winston (Elster XML-Export).
Mit der integrierten XML-Exportfunktion können Sie Ihre Umsatzsteuerdaten exportieren und von Drittprogrammen einlesen und an das Rechenzentrum der Finanzverwaltung übermitteln lassen. Da das vom Bundesfinanzministerium bereitgestellte Programm ElsterFormular® keine Importfunktion für Steuerdaten besitzt, empfehlen wir die Verwendung des Programms Winston (freier Download unter www.felfri.de - bitte beachten Sie die dort aufgeführten Nutzungsbedingungen). Beide Programme nutzen die durch die Finanzverwaltung vorgegebenen Übertragungstechniken des Elster Projektes, das Telemodul bzw. die COALA-Schnittstelle des Elster-Projektes. Die Steuernummer und die Bundeslandkennung werden aus den Parametern des Objekts ermittelt.
Die folgende Eingabemaske erscheint, wenn Sie bei der Ermittlung der Umsatzsteuerwerte den Elster XML-Export
markiert haben und Daten vorhanden sind:
Nr. für Korrekturlieferung | Wenn es sich bei der zu erzeugenden Datei um eine Korrekturlieferung handelt, so geben Sie hier eine zweistellige laufende Nummer ein. Diese Nummer wird an den Namen der Exportdatei (s. u.) mit Bindestrich angehängt. |
Export-Pfad | Geben Sie hier das Verzeichnis an, in das die erzeugte XML-Datei geschrieben werden soll. Mit dem Auswahlschalter rechts neben dem Feld können Sie eine Windows-Dateiauswahlbox öffnen, um eine Pfadangabe zu kontrollieren. |
.pfx-Pfad | Die Eingabe ist nur erforderlich, wenn Sie die Export-Variante Elster XML-Export (Direktübertragung) nutzen.Geben Sie dann hier das Verzeichnis an, in dem die zuvor erzeugte pfx-Datei für die Steuerung der einer Direktübertragung hinterlegt ist. Die pfx-Datei entspricht einer digitalen Unterschrift und wird vom Elster-Portal benötigt. Behandeln Sie daher diese Datei mit entsprechender Aufmerksamkeit und legen Sie sich ggf. hiervon eine Sicherheitskopie an. Der Pfad zur pfx-Datei verweist ggf. auf eine Verzeichnisstruktur, welche unter normaler Explorersicht nicht sichtbar ist. Mit dem Auswahlschalter rechts neben dem Feld können Sie eine Windows-Dateiauswahlbox öffnen, um eine Pfadangabe zu kontrollieren. |
Passwort | Die Eingabe ist nur erforderlich, wenn Sie die Export-Variante Elster XML-Export (Direktübertragung) nutzen.Geben Sie hier das Passwort für die Direktübertragung ein. |
Damit die Steuerdaten aus Ihrem Immobilienmanagementsystem übergeben werden können, müssen die Steuernummer
und die Bundeslandkennung
als Parameter unter Stammdaten, Objektauswahl, im Register Parameter (2)
eingetragen sein. Hier hinterlegen Sie auch die USt-ID
des Objekts für eine XML-Direktübertragung. Über die Systemeinstellung ElsterXmlFliesskommazahlenMitNK
können Sie vorgeben, ob in der XML-Datei die Beträge mit Komma (als Euro, Eurocent) oder ohne Komma (als Eurocent) übertragen werden.
Die durch den Elster-XML-Export erzeugte Datei kann zur Steuerübermittlung genutzt werden. Das Dateiformat wird so aufgebaut, dass es vom Steuerübermittlungsprogramm Winston eingelesen oder per Direktübertragung an das Elster-Steuerportal gesendet werden kann. In der Umsatzsteuervoranmeldung können passend zur Steueranpassung vom 01.07.2020 die Beträge aus den 16 % und 5 % MwSt.-Buchungen in den Feldern mit den Kennzahlen 35 (Netto) und 36 (MwSt.) berichtet werden.
Mehr Information und die Nutzungsbedingungen zu Winston finden Sie im Internet unter www.felfri.de.
Vor dem Verarbeiten von XML-Daten mit Winston muss Winston konfiguriert werden. Bitte lesen Sie hierzu die Hilfen zum Programm auf der Homepage des Herstellers oder im Programm selbst unter dem Pull-Down-Menü ?/HILFE…/AM ANFANG.
Hier die wichtigsten Einstellungen von Winston in Kürze, damit die Export-Datei eingelesen werden kann.
Optionen
/ Einstellungen…
die Konfiguration von Winston. Ausgangskorb benutzen
.
Nun können Sie die exportierte Datei in das Unterverzeichnis Ausgang
von Winston speichern.
Anschließend können Sie in Winston unter Datei
/ Ausgangskorb
die Umsatzsteuervoranmeldung auswählen.
Durch diese Vorgabe wird der Name der XML-Ausgabedatei beeinflusst. Der Name der Datei ist nach folgendem Schema aufgebaut:
1. Zeichen | U | vorangestellter Buchstabe U (wie Umsatzsteuer) |
2. - 3. Zeichen | MM | Monat (Ziffern 01-12 oder für Quartalsmeldungen 41-44) |
4. - 5. Zeichen | YY | Jahr (Jahr modulo 100) |
6. - 18. Zeichen | ELSTER-Steuernummer | Die ELSTER-Steuernummer ist eine bundesweit eindeutige Steuernummer mit 13 Stellen, die aus der Steuernummer und dem zugehörigen Finanzamt automatisch generiert wird. |
19. - 22. Zeichen | -xx | Optionale Ergänzung bei Korrekturlieferungen. Bei diesen wird der Dateiname noch durch “-xx “ ergänzt, wobei xx eine laufende Nummer ab 00 ist. |
Beispiel: Die Steuernummer in Bayern 111/222/33334
ergibt für die Finanzamtnummer 91
die XML-Exportdatei der UStVA Jan 2004 mit folgendem Dateinamen: U01049111122233334.xml
. Eine erste Korrekturlieferung hierzu wäre U01049111122233334-01.xml
.
Nachfolgende Liste informiert Sie über die Nummern der Finanzämter der einzelnen Bundesländer und deren Format der Steuernummer. Die Zuordnung zum Objekt erfolgt im Objektstamm (Objektauswahl im Register Parameter (2)
. Die Länge der Steuernummer variiert beim Standardschema der Länder zwischen 10 und 11 Ziffern und hat für das Bundesschema einheitlich 13 Ziffern. Dabei stellen (F)FF die letzten zwei bzw. drei Ziffern der vierstelligen Bundesfinanzamtsnummer (BUFA-Nr.) dar. Außerdem steht BBB(B) für die Bezirksnummer innerhalb des Bereiches des jeweiligen Finanzamtes. Sie ist in Nordrhein-Westfalen 4-stellig, ansonsten 3-stellig. (U)UUU ist die persönliche Unterscheidungsnummer. Sie ist in Nordrhein-Westfalen 3-stellig, ansonsten 4-stellig. P ist eine einstellige Prüfziffer. (Quelle: wikipedia)
Aufbau der Steuernummer nach Bundesland (Beispiele ohne Gewähr) Beachten Sie bei der Steuernummer ggf. erforderliche Trenn- oder Leerzeichen.
Bundesland | Finanzamtsnummer | Steuernummer |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 28 | FFBBB/UUUUP |
Bayern | 91 oder 92 | FFF/BBB/UUUUP |
Berlin | 11 | BBB/UUUUP |
Brandenburg | 30 | FFF/BBB/UUUUP |
Bremen | 24 | FFBBB UUUUP |
Hamburg | 22 | FF/BBB/UUUUP |
Hessen | 26 | 0FF BBB UUUUP |
Mecklenburg-Vorpommern | 40 | FFF/BBB/UUUUP |
Niedersachsen | 23 | FF/BBB/UUUUP |
Nordrhein-Westfalen | 51, 52 oder 53 | FFF/BBBB/UUUP |
Rheinland-Pfalz | 27 | FF/BBB/UUUU/P |
Saarland | 10 | FFF/BBB/UUUUP |
Sachsen | 32 | FFF/BBB/UUUUP |
Sachsen-Anhalt | 31 | FFF/BBB/UUUUP |
Schleswig-Holstein | 21 | FFBBB UUUUP |
Thüringen | 41 | FFF/BBB/UUUUP |
Ab Anfang 2008 wurde in Deutschland eine bundeseinheitliche Steuer-Identifikationsnummer (TIN
, Tax Ident Number) eingeführt. Der Zeitpunkt, zu dem die alte Steuernummer abgelöst wird, ergibt sich aus dem Steuerbescheid.
Elster-XML-Export
. Dadurch wird je UStVA eine XML-Datei erzeugt. Im Eingabefeld Pfad
können Sie bestimmen, an welchen Ort die XML-Dateien gespeichert werden sollen. Sie können diese im Winston Ausgangsverzeichnis* oder auf einem externen Datenträger speichern. winston.xml
als erstes finden kann. Den Namen Ihres Winston-Datenverzeichnisses finden Sie im Programm Winston unter Optionen/Einstellungen/ Sondereinstellungen
. Die exportierten XML-Dateien aus Ihrer Immobilienverwaltung müssen an die Stelle der winston.xml
in das Unterverzeichnis Ausgang
gespeichert werden.
Damit die exportierten XML-Dateien eingelesen werden können, müssen Sie das Programm Winston
installieren. Zu beziehen ist das Programm im Internet unter www.felfri.de. Vor dem Arbeiten mit Winston muss das Programm konfiguriert werden. Bitte beachten Sie die im Programm aufgeführte Hilfe mit Installations- und Konfigurationshinweisen. Im Folgenden werden die wichtigsten Einstellungen von Winston in Kürze erklärt:
Optionen/Einstellungen…
die Konfiguration von Winston. Datei/Mandanten
einmalig anlegen.Ausgangskorb benutzen
.
Nach Berechung der UStVA kann die Umbuchung des Vorsteuerteilabzugs auf Basis der Tabelle Umbuchung-VT
erfolgen. Die nicht abzugsfähigen Anteile werden immer auf die jeweiligen Aufwandskonten zurückgebucht. Auswerten lassen sich die Umbuchungen mit der Saldenliste Buchungsarten
(siehe auch Saldenliste Buchungsarten (200101) im Listenhandbuch). Schon getätigte VT-Umbuchungen im Auswertungszeitraum werden über die Buchungsart 30
erkannt und bei der Berechnung von VT-Umbuchungen berücksichtigt.
Ergeben sich im Rahmen der Berechnung der UStVA aus dem Vorsteuerteilabzug Umbuchungen, werden diese berechnet, angezeigt und können umgebucht werden. Eine Umbuchung erfolgt automatisch mit der Buchungsart 30. Zur Übersicht und Steuerung der durchzuführenden Umbuchungen rufen Sie nach der Berechnung der Umsatzsteuervoranmeldung die Tabelle Umbuchung-VT
aus dem Menü der Kommandozeile auf.
In der Spalte Zu Buchen
werden mögliche VT-Umbuchungen beim Aufruf der Tabelle Umbuchung-VT mit einem grünen Haken markiert. Der Status kann in ein Kreuz geändert werden und die Zeile damit von der VT-Umbuchung ausgeschlossen werden. Die angezeigten Zeilen lassen sich nach Excel exportieren.
Die Buchungen können Sie entweder für die Buchhaltung Vorerfassen
oder direkt Buchen
. Wenn Sie mit Projekten oder Kostenstellen buchen, müssen die Umbuchungen einzeln pro Buchung erfolgen, siehe Systemeinstellungen UmbProBuchung (1.1.12.5)
: VT-Umbuchungen pro Buchung statt pro Sachkonto und UmbProBuchungAbDatum (1.1.12.6)
: Startdatum für die VT-Umbuchungen pro Buchung. Die Umstellung auf VT-Umbuchungen pro Buchung ist sehr zu empfehlen. Für die Bildung des Buchungstextes und des Belegs der VT-Umbuchung stehen Platzhalter zur Verfügung.
Das Datum sollte im Monat der Originalbuchung liegen, um keine periodenfremden VT-Umbuchungen zu erzeugen, welche eventuell durch einen späteren Berechnungslauf wieder storniert werden. Sollte die Berechnung der UStVA über mehr als einen Monat erfolgen, muss ein späterer Berechnungszeitraum immer alle Monate des vorangegangenen Berechnungszeitraums beinhalten. Beispiel: Wurden einmal aus einem Berechnungslauf über ein Kalenderjahr die VT-Umbuchungen erstellt, muss jede Korrektur immer über ein Kalenderjahr erstellt werden.
Die VT-Rückbuchungen können auf ein VT-Korrekturkonto oder auf das Ursprungskonto gebucht werden. Wenn für ein FIBU-Objekt im Register Parameter (2)
der Objektauswahl ein VT-Korrekturkonto definiert ist, werden die VT-Rückbuchungen auf dieses Konto gebucht. Falls es dennoch Konten gibt, bei denen die Rückbuchung auf das Ursprungskonto gebucht werden soll, können diese Konten in der Option der FIBU-Parameter VT Rückbuchung auf Ursprungskonto für Kontenbereich
eingetragen werden. Das Eingabefeld ist nur sichtbar, wenn auch ein VT-Korrekturkonto benannt ist.
§15a-Korrekturen aus Fremdsystemen können manuell in iX-Haus gebucht und somit in die Umsatzsteuervoranmeldung übernommen werden, wenn die §15a-Funktionalität per Systemeinstellung 15a
aktiviert ist und ein entsprechender MwSt-Code genutzt wird. Hierzu werden Buchungen über einen MwSt-Code mit der Option Manuell ermittelte 15a UstG Vorsteuerkorrekturenfür 15a-Rückbuchungen
berücksichtigt. Der MwSt-Code muss zuvor administrativ in der Mehrwertsteuertabelle angelegt werden.
Die Umsatzsteuervoranmeldung in iX-Haus unterstützt eine Dauerfristverlängerung. Die geleistete Sondervorauszahlung für Dauerfristverlängerung wird von der Umsatzsteuervoranmeldung automatisch im Dezember berücksichtigt und verrechnet. Die Buchung der Sondervorauszahlung erfolgt über einen MwSt-Code vom Typ Sondervorauszahlung für die UStVA Dauerfristverlängerung
.